Mirimotha
Sheldru Vates
=> Tagebuch
=> Meisterin Whope
=> Magier Widru Ashk
=> Marmaric Stohelit
Erzählungen
Lagerfeuergeschichten
Cirean Croin
Poeta Magica
Kontakt
Gästebuch
Inspirationen
Dem Rollenspiel zur Ehr...
 

Marmaric Stohelit

.
ein Bild

.

120 Jahre waren verstrichen.

Je Jahr, welches sie in den Höhlen des Magiers alterte,

eilte sich die Zeit,

auf Mirimotha ganze zehn Jahre vergehen zu lassen.

.

Mit dem Gefühl der Heimkehr im Herzen

folgte sie Marmaric Stohelit,

einem Zwerg, der so alt schien wie das Land selbst.

Der Magier hatte ihr Marmaric vorgestellt

als vertrauenswürdigen Lehrer,

als er sie auf ihre weitere Reise entließ.

 .

Das Land hatte sich verändert,

vieles, was sie aus ihrer Kindheit und Jugend kannte,

hatte sich derart gewandelt,

dass sie selbst sich wie eine Fremde fühlte.

.

Marmaric war kein Vertreter großer Reden.

Er zeigte ihr, wie die Wesen derzeit

mehr oder weniger miteinander lebten und handelten

und wie sie sich unter ihnen bewegen musste,

um nicht in Schwierigkeiten zu geraten.

 .

Ihre bisherigen Jagdkünste verfeinerte er

und brachte ihr einen Umgang mit Waffen bei,

wie es einem nur ein Zwerg lehren kann.

 .

Das ein oder andere Mal, wenn Marmaric

von einer melancholiches Stimmung befallen schien,

holte er hervor, was er still lächelnd „echtes Bier“ nannte.

Dann lud er sie ein an dem Getränk,

welches stärkste Kämpfer in die Knie zwingen konnte,

und an Erzählungen über alte Tage teilzuhaben.

Oft saßen sie aber auch nur schweigend beieinander am Feuer, tranken Bier und lauschten

der mit der Tiefe der Nacht lauter werdenden Stille.

 .

Als der Tag kam, an dem Marmaric Stohelit

die Zauberin ihres eigenen Geschicks überlassen musste,

fielen nicht mehr Worte als nötig.

Er hielt sie an den Schultern,

betrachtete die zierliche Zauberin

mit einem Blick alt wie die Zeit

und drückte sie an seine ahnenerfahrene Brust.

.

Dann kramte er ein Meisterwerk der Schmiedekunst hervor:

Sgian Dhu, ein geschmeidiger Dolch,

über dessen schwarzes Metall dünne, netzartige Linien

aus gelbem Feuer zu tanzen scheinen.

Filigrane, auf den ersten Blick kaum erkennbare Muster

zieren die Klinge,

während der Griff von kunstvollen Verzierungen

umfasste Edelsteine birgt.

 . 

Marmaric drückte der Zauberin die Waffe in die Hand,

umschloss diese mit seinen

und mahnte sie nie zu vergessen,

was er ihr über den Gebrauch von Waffen beigebracht hatte.

.

„Mo Luaidh“, sagte er zu ihr in einer sehr alten Sprache.

„Nun bist du erwachsen geworden.“

Nach einer bedeutenden Pause fuhr der Zwerg fort:

.

Deine Ahnen haben Dich auf eine Reise geschickt.

Eine Reise, die noch lange währen wird.

Deine Eltern gaben Dich

in die Hände bedeutender Meister ihrer Kunst,

um Dich Deiner Bestimmung entsprechend

vorbereitet zu wissen.

Was Du jetzt noch lernen musst

kannst nur Du selbst Dir beibringen.

Geh, sei wachsam und bereit,

wenn Du das Amulett des Magiers spürst.“

 .

So zog er weiter,

zurück in die unzähligen Höhlen der Ramtops,

in denen die Zeit ihren eigenen Gesetzen folgt

und Sheldru Vates begab sich unter die Wesen

in jene Teile der Welt,

in der sie sich einst beheimatet wähnte.

.

 

5702 Besucher
 
Rihis Ruf
„Viele haben sich an die Auslegungen der Zeugnisse der Vergangenheit gewagt und nur wenige erhaltene Aufzeichnungen aus den Anfängen der Zeit geben Hinweise, die bisher nur einige der vielen Zweifel ausräumen konnten. Hier ist nieder geschrieben, was aus den Überlieferungen der Vairanaks noch bekannt ist...“
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden