Als sich indes der Wunsch nach Entfaltung unter den folgenden Generationen mehrte, strebte man vorbei an dem Geist der Welt nach Urdanien, zur Küste.
Der Geist hatte sich als guter „Nachbar“ erwiesen. Man respektierte ihn, brachte ihm gelegentlich Opfergaben und mit der Zeit hatte er seinen Schrecken für die Wesen verloren.
Nicht jedoch verloren sie ihren Respekt vor ihm; von einigen wenigen ausgenommen, deren Verlust man jedoch nie beklagte, wenn sie aus unerklärlichen Gründen plötzlich dem Tod anheim fielen.....
Schnell jedoch stellten die Wagemutigen fest, dass ihnen Urdanien unbehaglich entgegen trat. Kalt bläst der Wind übers Land und an der Küste schlagen die Wellen hart an das steinige Ufer.
Sie schlugen sich weiter durch bis nach Kolun, um dort völlig überrascht ein mächtiges Königreich der Menschen vorzufinden. Eine Entdeckung, die beiden Seiten Begünstigungen bescherte.
Die beginnenden Handelsbeziehungen und freundschaftlichen Begegnungen wurden nach anfänglicher Zurückhaltung mit dem Mark der Ehre besiegelt, als ein Nachkomme der Vairayana-Sippe einer Tochter aus edlem Hause des Königreichs Kolun den Hof machte. Würdevoll, nur mit einem kleinen Volk hinter sich, welches erst wenige Generationen jung war, hielt er um die Hand Amanita’s aus dem Hause Fenak an.
Während sich die wirtschaftlichen Zusammentreffen stetig weiter entwickelten, zog es einige der Zauberer in den nordöstlichen Bereich Urdaniens, zu dem alten Leuchtturm, der seinerzeit schon schief auf dem Felsen stand.
Die Magiekundigen gingen los und es dauerte nicht lange, da kehrten ein Teil der Gruppe aufgebracht zurück. Sie hatten magische Energien entdeckt und beschlossen, die Gegend genauer zu erforschen.
Und so ergab es sich, dass die weisesten unter ihnen den Leuchtturm zu hüten begannen, um sein Geheimnis zu ergründen. Eine schier unvorstellbare Macht zwischen grob- und feinstofflicher Verbindung wütete in diesem Bereich und diese wollten sie sich zu eigen machen.
Legenden berichten, um diese Macht zu erlangen habe sich eine rituelle Gruppe von düsterer Magie besessener Zauberer parallel zu den Forschungen der Weisen nach Urdanien gewagt. Jedoch haben jene, um nicht entdeckt zu werden, eine unterirdische Zuflucht genutzt, deren Zugang den Erzählungen nach in der Geisterhütte zu finden sei.
In unheilvollen Zeremonien sollen jene Magier Opfergaben dargebracht haben, um sich die Geister der energetischen Verbindung unterwürfig zu machen. Dabei schreckten sich nicht davor zurück, Tiere und gar Menschenopfer zu reichen, heißt es in den Lagerfeuergeschichten.
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