Sie waren noch nicht lange unterwegs, überquerten gerade das Vulkangebiet in Anatubien, als ihnen einige Onlos begegneten. Neugierig wurde die seltsame Reisegruppe, bestehend aus wenigen Männern, mehreren Frauen und einigen Kindern sowie Greisen, in Augenschein genommen.
Während einer Rast am Lagerfeuer erfuhren die Onlos von dem Grund der Reise und hörten gebannt zu, als Gilles strebte, sie vor einer Gefahr zu warnen, über die sie nichts wusste. Was als Worte nahezu vergebens versuchte, das Verständnis in den Köpfen der Wesen zu wecken, schien sich jedoch in ihren Pupillen als offenbarende Funken widerzuspiegeln,
Sie konnte immer noch nicht sagen, WAS geschehen würde. Doch spürte die Zauberin das Grauen unaufhaltsam näher rücken. Von stechenden Farben und beißenden Schmerzen war ihre Vision erfüllt gewesen und weitere, derart intensive Erlebnisse suchten sie immer wieder heim.
Die Onlos luden die kleine Gruppe ein, bei ihnen zu rasten und mehr darüber zu berichten, wohin sie ziehen wollten. Sie spürten, dass sie Gilles Mwalimosh nicht ungehört weiter ziehen lassen durften.
Da die Überquerung des Vulkans nicht ohne kleinere oder größere Verletzungen verlaufen war, nahm die Gruppe die Gastfreundschaft gerne in Anspruch und verweilte, bis auch der letzte Knochenbruch verheilt war.
„Gilles Mwalimosh, Zauberin Eures Standes, Ihr kommt in, verzeiht, seichter Begleitung und bittet uns, Anatubien zu verlassen um mit Euch ins Ungewisse zu ziehen? Aufgrund einer Bedrohung die Ihr weder zeitlich noch in ihrer Art beschreiben könnt.“
Yanas Vairayana, ein Beachtung findender Onlo in seiner Gemeinschaft, hatte der Zauberin aufrichtig zugehört und interessiert Fragen gestellt. Er hatte viele Nächte mit ihr am Lagerfeuer gesessen, ihren Worten gelauscht und die Funken beobachtet. Würde er entscheiden, sich der Gruppe anzuschließen, so würde ein Vielzahl kräftiger Onlos mit ihnen gehen. Ein wertvoller Zuwachs für Gilles und ihre Getreuen.
Letztendlich hatte die Zauberin es geschafft. Yanas war überzeugt und ohne dass er hätte sie dazu auffordern müssen, sammelten sich etwas mehr als ein Dutzend Männer, zum Teil mit ihren Familien, um den gestandenen Onlo.
So kam es, dass aus der unscheinbaren eine respektable Gruppe wurde, die sich hoffnungsvoll nach Gobos schlug, einem zu seiner Zeit noch recht unerforschtem Gebiet. Sie zogen nordwestlich ohne zu wissen, wie weit sie gehen mussten, um der drohenden Gefahr entkommen zu können.
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